Circle Music
Obwohl Musik ein menschliches Grundbedürfnis ist, gibt es viele Ängste, wenn es darum geht, sie selber zu machen. Als ob man erst lernen müsste zu singen.
Viele haben den natürlichen Zugang verloren und trauen sich nicht. Nach langen Jahren des Musikmachens mit Laien habe ich die Erfahrung gemacht, dass die archetypische Form des Kreises sich sehr dazu eignet, diese verloren gegangene Ursprünglichkeit wieder zu finden. Viele alte Traditionen nutzen die Musik als gemeinschaftsbildendes Ritual, in dem sich jeder einzeln und als Teil des Ganzen erleben kann.
In Anlehnung an die Weisheit dieser Kulturen entstand für meine Arbeit der Begriff Circle Music, der folgende Elemente beinhaltet:
- TaKeTiNa - eine von Reinhard Flatischler entwickelte Methode, das eigene Rhythmische und Musikalische Urwissen zu aktivieren. Das Instrument ist der Körper.
- Circle Singing - eine besonders ursprüngliche Form des Singens in der Gemeinschaft. Aus verschiedenen sich wiederholenden Gesangs Schichtungen, entsteht eine Spontan Komposition. Der Begriff stammt von Bobby McFerrin.
- Trommeln - vermutlich eine der archaischsten Arten, Musik zu erleben. Als eines der ältesten überlieferten Instrumente ( ca 6000 v.Chr. ) bietet die Rahmentrommel die Möglichkeit, sich mit dem Herzschlag zu verbinden. Deshalb wird sie auch bis heute in den unterschiedlichsten Kulturen verwendet, um Heilreisen und Mediationen zu begleiten. Die Schamanen nennen sie ''Windpferd''.
- Singen / Chanten / Improvisation - auf der ganzen Welt gibt es einfache Lieder, die bei bestimmten Gelegenheiten gesungen werden. Sie verbinden und lassen Lebensfreude und Innigkeit entstehen. Diese Chants bieten durch Schlichtheit und Kraft der Wiederholung einen meditativen Rahmen, in dem man die Musik als Weg nach innen wahrnehmen kann. Eine weitere Möglichkeit, die Einzigartigkeit der eigenen Stimme zu erleben, ist die Improvisation.
- Body Percussion - Musik mit dem Körper.